Sonntag, 3. Dezember 2006

"Suzi Q"-ulumne

Jeden Monat schreibt Susanne Hoppe über das Leben und Lernen an der HamburgMediaSchool - dem „Journalisten-Kreißsaal“ in der ehemaligen Frauenklinik in der Finkenau/ Hamburg - Hohenfelde.

Frischlingsblut streift durch Hamburg City!

Nicht für die Schule sollt ihr lernen, sondern fürs Leben - alter Lenin-Leitspruch, aber gilt ebenso im modernen Zeitalter der HMS - Studenten! Am 4. Oktober begann für mich und drei Dutzend weitere Journalismus - und Medienmanagment - Studenten mal wieder der Ernst des Lebens. Nach 3 Tagen Eingewöhnungszeit in den ehrenwerten Räumen der jungen Schreiber - Schmiede sollten wir am ersten Freitag unseres neuen Intellektuellenlebens lernen, wie dieses (auch) aussehen kann.
Treffpunkt: 19:15 Uhr punkt in der HMS; Utensilien: wetterfeste Kleidung, 10 Euro und ... Hausschuhe! Wir hatten alles andere als Klarheit im Gepäck, aber so als Neuling will man nicht gleich kritische Fragen stellen, dazu haben wir ja noch zwei Jahre lang Gelegenheit! Eingeteilt in fünf Gruppen, Medienmanager und Journalisten gemischt - ja, Kaufmänner und Kreative können zusammen halten - erhielten wir verschlossene Briefe und wurden in 15 Minuten Abständen in die Realität des verregneten Hamburgs entlassen. Und jetzt wussten wir auch, wohin es ging: wir waren auf dem Weg zu unserer „Freshman Rallye 2006“. Mit der U-Bahn ging’s gen „Oma’s Apotheke“ in die Schanze. Zwei Mädels in unserer Truppe - Teamname 6P - waren trinkfester als alle Jahrgänge bisher und stellten einen neuen Rekord im Meter - Kölsch - Trinken auf, der ersten Aufgabe dieser langen Nacht. Während der Rest von uns mehr schlecht als recht Fragen nach Chefredakteuren und Reichweiten beantworten konnten, kippten sie, was das Zeug hielt. 3 Minuten 21 Sekunden, absoluter Rekord für 11 Mal 0,25 l rheinischen Hopfensaftes - und jetzt kommt ihr! Weiter ging’s mit Lieder raten in der Bedford Bar, Schilder zählen auf dem Schulterblatt, und einem weiteren Wissenstest im Plan B - DEN brauchten wir zum Glück nicht. Durch Flüssigkeitszufuhr war auch die letzte Blutbahn erweitert und das Wissen strömte und der Genius war auf unserer Seite. Mittlerweile war jede Mädchenfriseur dahin (Hamburger Niesel) und jede Fremdheit untereinander gewichen - beste Voraussetzungen für die Thai Oase - da bedarf es keiner weiteren Erläuterung! Ich sag’ nur Britney Spears! Nach einem unvergesslichen, aber doch lieber schnell zu vergessendem Auftritt, wurde kreativer Poesieoutput gefordert. Dass Gedichte im Silbersack geschrieben werden können, davon sind wir seit dieser Federführung überzeugt! Nach weiteren Aufgaben und einander kennen lernen, erreichten wir endlich den Spielbudenplatz. Endstation, aber noch lange nicht zu Ende. Wer noch Kraft in den Gliedern hatte, entlud diese hier. Nach circa einer Stunde fielen nicht nur den ersten Studis die Augen zu, es war auch Zeit, den Gewinner des glorreichen Abends zu krönen. Ich muss ehrlich zugeben - der Ehrgeiz wich mir an diesem Abend nicht von der Seite, und auch jetzt saß er mir im Nacken! Bei den Platzierungen 3 - 5 war unser Team nicht dabei - und dann...! Ja, wir, das 6P - Team, haben den „6 P“ alle Ehre gemacht und holten, zum ersten Mal, den Pokal für die Journi’s (Schweizer Ausdruck). Wir waren stolz, ja, der Ehrgeiz hatte uns getrieben und wir jubelten und dachten: was für ein Start. Wir freuten uns wie kleine HMSchnee - Könige. Das Trinken, Raten, Rennen, Singen und Dichten - es hatte sich gelohnt! Und die Hausschuhe - manche Rätsel sollen auch solche bleiben.

Dies war ein AUSNAHMETAG - er bestätigt die Regel! Mehr über das Journi - Leben, unsere Schweizer Kommilitonen, die 6 P und den Besuch der russischen Journalistin Olga Kitowa an der HMS beim nächsten Mal!

Eure Susi Q

Kontakt: mail@susannehoppe.com
The „6P“ Winning Team

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